TYROLIA AM BALL – unter diesem Titel berichtet Walter Fiala über diverse Veranstaltungen.
Wiener Liga Team Herren 2024/25 – 1. Runde, 29.09.2024, Cumberland
Die Bedingungen: Gefühlt ging es – wie jedes Sportjahr - erst mit dem Teambewerb so richtig los. Vor exakt zwei Wochen wurde zwischen der WLH und der H2LL der Austragungsort getauscht – aus welchem Grund auch immer (offizielle Infos darüber folgten leider nicht, habe ich aber auch nicht hinterfragt – vermutlich, weil die H2LL eine 10er-Liga stellt). Eigentlich unerheblich, aber ich persönlich (und da stehe ich nicht allein) erwarte einen Rücktausch im Laufe der Saison. Nicht ok wäre für mich, wenn die WLH jetzt jeden Cumberland-Termin der H2LL „übernehmen/schlucken“ müsste
Das letzte September-Wochenende hatte es in sich: Wiener Cup-Vorrunde am Samstag, erste Team-Runde am Sonntag, also eine gewisse Standort-Bestimmung.
Der Team-Auftakt der WLH hatte einiges zu bieten: großartige Ergebnisse, zwei perfekte Spiele (von den „Hausherren“, sprich Etoile, Günter Weiss im Startspiel und Christian Schwarzbauer im Schlussspiel – dazu herzliche Gratulation) und ein Ligaschnitt von immerhin 198,663 Pins. 4 Teams kamen auf mehr als 200 Mannschafts-Schnitt.
Die 8 Teams setzten insgesamt 36 Spieler ein, 27 spielten durch und davon 13 scorten über 200 Schnitt: 9 Mann 1000+, 2 Mann 1100+ und Benji Kubalek schoss mit 1212 Pins (242,4 Schnitt – Serie 277-203-233-266-233) den Vogel ab.
Gespielt wurde wie üblich auf den Bahnen 1-8. Die Reserve bespielte 9-10.
Mir sind keine technischen Probleme aufgefallen. Dass noch im Schluss-Match ein perfektes Spiel gelingen konnte, zeigt, dass die Bahnen „hielten“ und mit dem richtigen Material auch gut zu bespielen waren.
Die Leistungssteigerung zur Vorwoche (Trio H2LL) zeigte einmal mehr, dass die WLH sprichwörtlich „in einer anderen Liga“ unterwegs ist. Die Stimmung war (nicht nur deswegen) gut.
Unser Spiel: Auf in die zweite Saison „nach Heini Bittner“. 6 Mann waren vor Ort und die Start-Mannschaft war aus meiner Sicht aufgelegt: Andi Pfeifer, Walter Domin, Richy Fischer und Martin Pfeifer.
Start-Spiel gegen ein Traditionsteam, die Black Bowlers, auf 5-6. Eng wie immer, aber diesmal zu unseren Gunsten: 760 zu 745. Ein (schon vom Trio aus der Vorwoche bekannter Nackenschlag) folgte gleich anschließend auf 3-4 gegen den BSC Phönix. 791 zu 792 – der Bundespräsident hätte vielleicht gesagt „arschknapp“. Für unseren Neuzugang Walter Domin wurde jetzt Karl Serloth ins Team getauscht. Auf 1-2 gegen Stadlau lief es deswegen aber nicht besser. 749 zu 771. Es schien wieder alles wie verhext. Noch hatten wir die beiden Unistahl-Teams „vor der Brust“ und man ahnte nichts Gutes. So war es dann leider auch: gegen Unistahl 1 auf 5-6 folgte ein 774 zu 864. Und gegen das zweite Unistahl-Team kam wieder Walter Domin, der in der Reserve eine Linie finden konnte, statt Karli zurück. War egal: wir gingen 727 zu 903 unter.
Der bereits aus der Vorsaison bekannte Fehlstart wurde nochmals Wirklichkeit. In der Cumberland-Halle werden wir uns was einfallen lassen müssen. Obwohl: unser Schnitt von knapp über 190 war gar nicht so übel, aber dennoch waren wir ein wenig überfordert und die Bonuspunkte bleiben weiter nahezu außer Reichweite.
Unsere Ergebnisse im Detail:
Bahnen 1 - 8 |
Spiel 1 |
Spiel 2 |
Spiel 3 |
Spiel 4 |
Spiel 5 |
Serie |
Schnitt |
Pfeifer Andreas |
181 |
221 |
177 |
191 |
163 |
933 |
186,600 |
Domin Walter |
158 |
170 |
228 R |
196 R |
200 |
952 |
190,400 |
Fischer Richard |
233 |
244 |
189 |
175 |
181 |
1022 |
204,400 |
Pfeifer Martin |
188 |
156 |
214 |
235 |
183 |
976 |
195,200 |
Serloth Karl |
173 R |
180 R |
169 |
173 |
169 R |
864 |
172,800 |
Fiala Walter |
161 R |
144 R |
186 R |
142 R |
142 R |
775 |
155,000 |
Team-Ergebnis |
760 |
791 |
749 |
774 |
727 |
3801 |
190,050 |
Gegner |
BJB |
Phönix |
Stadlau |
Unistahl1 |
Unistahl2 |
|
|
Ergebnis Gegner |
745 |
792 |
771 |
864 |
903 |
4075 |
203,75 |
Punkte |
5 |
2 |
2 |
2 |
2 |
|
13 |
Bonuspunkte |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
GesPkte 13 |
Die Besten des Spieltages:
BSC Phönix heute in Bestform und deswegen mit 4227 gespielten Pins (211,35 Schnitt) als einziges Team ungeschlagen und mit 30 Zählern (5 Siege, 5 Bonuspunkte) erster Leader. Dahinter mit 26 Punkten (22+4), aber der höheren Pin-Summe (4301 – Schnitt 215,05), KSV Wr.Netze Unistahl 2 vor Unistahl 1, 4224 Pins, 24 Punkte (19+5) und Etoile 2 mit 4019/21 (19+2). Die zweite Tabellen-Hälfte sieht wie folgt aus: Stadlau 3861/19, Tyrolia 3801 und BJB 3709 mit jeweils 13 Punkten und überraschend (nach dem wunderbaren Trio-Auftritt der Vorwoche) vorerst nur an achter Position Strike & Spare mit 3644/10.
BESTE EINZELSPIELER: Benjamin Kubalek (Unistahl 2) 1212 an der Spitze. Dahinter dreimal 1100+, nämlich Thomas Schäfer (Phönix) 1164 (288/5.,246/1.), David Dudek (Unistahl 2) 1115 (247/3.,246/1.,235/5.) und Günter Weiss (Etoile) 1110 (geteiltes Tageshöchstspiel 300/1.). 9 x wurden 1000+ gespielt: Rafael Repolles (Phönix) 1097 (245/4.), Thomas Gross (Unistahl 1) 1090 (255/2.), Lukas Christian (Phönix) 1073, Alex Rauscher (Unistahl 1) 1061 (249/3.), Fabian Gross (Unistahl 1) 1053 (248/4.,232/3.), Alex Pittesser (Stadlau) 1025 (246/4.), Richard Fischer (Tyrolia) 1022 (244/2.,233/1.) und Michael Rauscher (Stadlau) sowie Marco Pilecky (Unistahl 1) jeweils 1020.
BESTES TEAM-ERGEBNIS: 3 Bonuspunkte für KSV Wr.Netze/Unistahl 1 mit 951 Pins/3. und BSC Phönix (918/5.), je 2 Bonuspunkte für BSC Phönix (914/4.) und Unistahl 2 (903/5.,885/1.), je 1 Bonuspunkt für Etoile (861/1.,859/5.) und Unistahl 1 (865/2.,864/4.).
Tabelle nach dem 1. Spieltag: |
Punkte |
Pins |
|
1. |
BSC Phönix 1 |
30 |
4227 |
2. |
KSV Wr.Netze/Unistahl 2 |
27 |
4301 |
3. |
KSV Wr.Netze/Unistahl 1 |
24 |
4224 |
4. |
Etoile |
21 |
4019 |
5. |
Stadlau 1 |
19 |
3861 |
6. |
Tyrolia 1 |
13 |
3801 |
7. |
BJB |
13 |
3709 |
8. |
Strike & Spare |
10 |
3644 |
Zusammenfassung: Spannende Spiele mit Licht und Schatten. Der BSC Phönix überraschte schon am Saison-Beginn. Mit Verlaub sei gesagt, dass die Burschen oft nur dann edel performen, wenn ihnen das Wasser schon bis zum Hals reicht. Die Start-Tabelle war sonst etwa so zu erwarten.
Bis bald
Walter