TYROLIA AM BALL – unter diesem Titel berichtet Walter Fiala über diverse Veranstaltungen.
Wiener Liga Team Herren 2023/24 – 2. Runde, 05.11.2023, Cumberland
Die Bedingungen: Erster Auftritt der WLH Teams in der Cumberland-Halle und die optimistische Grundeinstellung zur Bahnen-Ölung (aufgrund der heuer bereits absolvierten Bewerbe dort) wurde bestätigt: die insgesamt 36 Spieler erspielten den herzeigbaren Liga-Schnitt von 196,188 Pins. 28 komplette 5er-Serien zeigen, dass man sich allgemein recht wohl fühlte und daher wenig getauscht wurde. 3 Serien lagen bei 1100+ und 10 bei 1000 und mehr. Details später.
Geplant war der Spielbetrieb - wie jetzt immer üblich - im Bahnen-Bereich 1 bis 8 plus 2 Reserve-Bahnen. Ein Problem auf 1-2 (das später aus der Welt geschafft werden konnte) führte zum Wechsel auf 11-12, der nach erfolgreicher Reparatur sinnvollerweise aber für den gesamten Spieltag beibehalten wurde. Keine weiteren technischen Probleme – Franz Hahn´s Team war wieder bestens vorbereitet und bemüht. Aus meiner Sicht erwähnenswert ist auch die getroffene Vorsichtsmaßnahme, die durch herbstliches Regenwetter nassen Kugel-Roller nicht in den Bahnen-Bereich vorzulassen.
Ging auch so – genug Platz ist durchaus vorhanden. Gute Idee. Gut für die Stimmung.
Sollte – wie die Getränkeverwahrung außerhalb des Bahnen-Bereichs - beibehalten werden.
Ich stehe auf Seiten aller Hallen-Betreiber, wenn man nicht weiter einsehen möchte, warum das Spielgeld gemeldeter, aber nicht gespielter Reservespiele rückerstattet wird. Immerhin stellt man die Infrastruktur und das Personal zur Verfügung und erleidet durch „taktische“ Rückzüge merkliche Umsatz-Einbußen.
Mein Vorschlag dazu: um Unstimmigkeiten nach Aufgabe durch (u. U. nicht reale) Verletzungen und solcher wegen Erfolglosigkeit zu vermeiden, wäre es sinnvoll, zum Prinzip „Nenngeld = Bußgeld“ überzugehen bzw. zurückzukehren. Wäre vielleicht eine Überlegung wert, damit könnte man auch Diskussionen um „schnittschonendes“ Verhalten (eigentlich Unsportlichkeit - ein ewiges Dauerthema) künftig vermeiden.
Unser Spiel: Was leider schon am Montag (Heini Bittner sprang dankenswerterweise für Martin Pfeifer beim Senioren-Doppel ein) zu befürchten war, wurde heute Gewissheit: unser Kapitän wurde wieder von seiner Langzeit-Verletzung eingeholt und pausierte deswegen heute, um seinen Start mit Bruder Andreas beim STM-Doppel nicht zu gefährden. Und siehe da: unser „letztes Aufgebot“ Andy Pfeifer-Serloth-Fischer-Fiala schlug sich recht ordentlich. Los ging es mit den beiden „restlichen“ Spielen aus Runde 1: zuerst war Black Jack der Gegner auf 7-8. War ein enges Rennen, das durch den in hervorragender Form agierenden Wolfgang Hauska (268) entschieden wurde. 766 zu 812.
Im Spiel 2 gegen Unistahl 1 auf 3-4 waren wir ohne Chance. Der oftmalige Staatsmeister präsentierte sich sehr ausgeglichen (zwischen 208 und 227) und demolierte uns mit 867 zu 764. Jetzt sollte eigentlich Schadensbegrenzung her, aber mit der nächsten Top-Mannschaft, Stadlau 1, waren wir auf 5-6 ebenfalls etwas überfordert. Wieder eng am scheinbar heutigen Leistungsvermögen, unterlagen wir deutlich 762 zu 831. Ben Calhoun (247) machte den Unterschied. Auf den Ersatz-Bahnen 11-12 waren die Phönix-Leute nächster Gegner. Mit sehr ausgeglichenem Spiel (zwischen 190 und 211) schafften wir den ersten Tages-Sieg. Mit 810 zu 710 waren wir zufrieden. Es spielte uns in die Karten, dass zwei Spieler des Gegners keine Linie finden sollten. Schluss-Match auf 7-8 gegen Unistahl 2. Andy Pfeifer ermöglichte uns mit dem Tageshöchstspiel 277 einen nicht unbedingt erwartbaren Sieg. 798 zu 746 – versöhnlicher Abschluss.
Unsere Ergebnisse im Detail:
Bahnen 3 - 10 |
Spiel 1 |
Spiel 2 |
Spiel 3 |
Spiel 4 |
Spiel 5 |
Serie |
Schnitt |
Pfeifer Andreas |
211 |
196 |
177 |
202 |
277 |
1063 |
212,600 |
Serloth Karl |
168 |
165 |
208 |
211 |
169 |
921 |
184,200 |
Fischer Richard |
193 |
203 |
181 |
190 |
170 |
937 |
187,400 |
Fiala Walter |
194 |
200 |
196 |
207 |
182 |
979 |
195,800 |
Kreiser Andreas |
149 R |
179 R |
168 R |
179 R |
196 R |
871 |
174,200 |
Team-Ergebnis |
766 |
764 |
762 |
810 |
798 |
3900 |
195,000 |
Gegner |
BJB |
Uni 1 |
Stad |
Phönix |
Uni 2 |
|
|
Ergebnis Gegner |
812 |
867 |
831 |
710 |
746 |
3966 |
198,300 |
Punkte |
2 |
2 |
2 |
5 |
5 |
|
16 |
Bonuspunkte |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
GesPkte 16 |
Die Besten des Spieltages:
KSV Wr.Netze/Unistahl 1 als einziges Team ohne Punkteverlust – mit 5 Bonuspunkten aus 4308 Pins (215,4 Schnitt) brachte das satte 30 Punkte. Dahinter Stadlau mit Respektabstand und 26 Punkten (4215), gefolgt von Unistahl 2 mit 19 (3894). Knapp dahinter BJB mit 18 Punkte aus 3990 Pins. Gleich drei Teams schafften 16 Punkte: Tyrolia (3900), Future/BTA (3890) und Etoile (3654). Heute am Schluss: BSC Phönix mit 13 Punkten aus 3859 Pins.
BESTE EINZELSPIELER: Thomas Gross (Unistahl1) 1135 (247/5. Spiel), Robert Fürst (Future/BTA) 1131 (256/1.,248/5.), Dusan Kometter (BJB) 1109 (256/3.,234/2.) am besten. 10 Mann mit 1000+: Roman Fürbacher (Unistahl1) 1093 (247/3.,240/1.), Alex Pittesser (Stadlau) 1090 (268/2.,241/5.), Wolfgang Hauska (BJB) 1088 (268/1.,257/4.), Andreas Pfeifer (Tyrolia) 1063 (Tageshöchstspiel 277/5.), Ben Calhoun (Stadlau) 1057 (247/3.), Marco Pilecky (Unistahl1) 1056 (252/3.), Martin Liftenegger (Unistahl2) 1044 (232/1.,231/2.), Andreas Leb (Unistahl1) 1024, Michael Rauscher (Stadlau) 1022 (246/4.) und Gerald Simané (Phönix) 1003.
BESTE TEAM-ERGEBNISSE: 3 Bonuspunkte für Stadlau mit 921/2. und KSV Wr.Netze/Unistahl 1 mit 919/3. Je 2 Bonuspunkte für BJB mit 887/3. und Unistahl 1 mit 883/2. Viermal 1 Bonuspunkt für folgende Spiele: Unistahl1 (jeweils 867/1. und 2.), Stadlau (8667/5.) und Unistahl 2 (840/1.).
Tabelle nach dem 2. Spieltag: |
Punkte |
Pins |
|
1.(2) |
KSV Wr.Netze/Unistahl 1 |
53 |
8425 |
2.(3) |
Stadlau 1 |
48 |
7978 |
3.(1) |
KSV Wr.Netze/Unistahl 2 |
46 |
8020 |
4.(6) |
Tyrolia 1 |
33 |
7643 |
5.(5) |
Etoile 1 |
33 |
7404 |
6.(7) |
BJB |
31 |
7575 |
7.(4) |
BSC Phönix 1 |
30 |
7660 |
8.(8) |
Future/BTA 1 |
29 |
7236 |
Zusammenfassung: Drei Spitzenteams haben sich abgesetzt. Dahinter mehr oder weniger ein Kopf an Kopf-Rennen der restlichen fünf. Es bleibt spannend. So wollen wir alle es haben – oder doch nicht?
Bis bald
Walter