TYROLIA
AM BALL
- unter diesem Titel berichtet Walter Fiala über diverse Veranstaltungen.
Wr.
Liga Trio Herren 2021/22 – 7. und letzte Runde, 26.02.2022, Plus
Die
Bedingungen: Zumindest im Trio-Bewerb wurde der Pandemie ein Schnippchen geschlagen
und durch kluge Terminplanung ein neuerlicher Abbruch der Wiener Bowling-Saison
verhindert. Die Schlacht ist geschlagen und wir haben einen Wiener Meister
2022: nicht ganz unerwartet konnte sich der BC Stadlau 1 auch in dieser letzten
Trio-Runde die unmittelbaren Gegner vom Leib halten und den Wiener
Meister-Titel 2022 vor KSV Wr.Netze/Unistahl 2 und Etoile 1 sicher nach Hause
spielen.
Obwohl die Rufe nach einem Kännchen mehr Öl auf den
Bahnen fast nicht mehr zu überhören sind, wussten die Trios der WLH Herren im
Bahnen-Bereich 23-30 neuerlich sehr gut, wie man die derzeitigen Bedingungen am
besten für sich nützen kann: der mit 208,27 zweithöchste Schnitt der Saison ist
ein deutliches Zeichen dafür. Wie schon in der Vorschluss-Runde am vergangenen
Wochen-Ende lagen wieder gleich 7 der 8 Trios über der 200-Schnitt-Grenze.
Dem ersten Verfolger der Stadlauer, nämlich KSV
Wr.Netze/Unistahl 2, gelang auf den Bahnen 29-30 gegen den späteren Absteiger
Strike & Spare mit 4035 gespielten Pins (224,17 Schnitt) sogar
Saison-Bestleistung, was im Kopf-an-Kopf-Rennen mit Etoile 1 noch punktegleich
mit den Grünen aufgrund der höheren Gesamtpin-Anzahl die Silber-Medaille
einbrachte
Die 31 eingesetzten Aktiven warfen in 18 kompletten
6er-Serien 14x einen Schnitt über 200.
Details später.
Technische Probleme? Fehlanzeige.
Unser
Spiel: Mit Bittner-Fiala-Martin Pfeifer wieder gleiche Start-Aufstellung wie
schon in den vorangegangenen 3 Runden. Gegner KSV Wr.Netze/Unistahl 1.
Allerdings nicht in Best-Besetzung, womit wir uns gute Chancen einräumen
durften, die für den Klassenerhalt nötigen Mindest-Siegpunkte zu erkämpfen.
Vorweg: die Bahnen 25-26 waren vom Beginn weg besonders griffig und leider auch
auffallend unterschiedlich, was fast alle eingesetzten Aktiven (mit Ausnahme
unserer Spitzen-Spieler Heini Bittner und Martin Pfeifer, sowie dem Unistahler
Dominik Koran) vor große Probleme stellte. Recht guter Start mit glücklichem
Ende (626 : 621). Besseres zweites Spiel mit 640 zu 587 – damit war unser
Plansoll (Sicherung Klassen-Erhalt) mehr als erfüllt. Durchatmen angesagt.
Überraschend wurde gleich nach 2 Spielen Andy Pfeifer für mich in die
Mannschaft genommen. Grundsätzlich ok, weil ich heute weder mit dem nötigen
Selbstvertrauen noch mit guter Linien-Wahl ausgestattet war und der Unterschied
innerhalb der Doppel-Bahn mir noch den Rest gab. Wie sich herausstellen sollte,
ging es Andy in der Folge nicht besser. Einem wieder knappen Sieg im Spiel 3
(599:594) folgte die einzige Niederlage des Tages (550:576). Andy machte jetzt
für Karl Serloth Platz – und anfangs ergab das noch keine Verbesserung. Dennoch
konnte Spiel 5 (unsere schwächste Partie an diesem Samstag) mit 545 zu 522
gewonnen werden. Schluss-Punkt war dann ein schöner Sieg mit 663 zu 635, wobei
erstmals alle drei über 200 scorten. 10 von 12 Punkten gegen Unistahl 1 –
erreicht man auch nicht alle Tage. Dass Unistahl, wie gesagt, nicht in
Bestbesetzung angetreten war, wird in den „Bowling-Geschichtsbüchern“ (gibt es
die überhaupt?) nicht einmal in einer Randbemerkung erwähnt werden.
Übrigens: Dominik Koran-René Höflich-Winny Gerdenits
sind ja nicht gerade Bloßfüssige…
Unsere
Ergebnisse im Detail:
|
Spiel 1 |
Spiel 2 |
Spiel 3 |
Spiel 4 |
Spiel 5 |
Spiel 6 |
Serie |
Schnitt |
Heini
Bittner |
226 |
224 |
219 |
214 |
204 |
240 |
1327 |
221,170 |
Walter
Fiala |
183 |
173 |
- |
- |
- |
- |
356 |
178,000 |
Martin
Pfeifer |
217 |
243 |
222 |
189 |
184 |
208 |
1263 |
210,500 |
Andreas Pfeifer |
- |
- |
158 |
147 |
- |
- |
305 |
152,500 |
Karl Serloth |
- |
- |
- |
- |
157 |
215 |
372 |
186,000 |
Trio-Ergebnis |
626 |
640 |
599 |
550 |
545 |
663 |
3623 |
201,280 |
Gegner |
KSV Wr.Netze/Unistahl 1 |
|
|
|||||
Ergebnis
Gegner |
621 |
587 |
594 |
576 |
522 |
635 |
3535 |
196,390 |
Punkte |
2 |
2 |
2 |
0 |
2 |
2 |
|
10 Punkte |
Die
Besten des Spieltages:
KSV Wr.Netze/Unistahl 2 versuchte im Kampf gegen
Strike & Spare alles, um das fast Unmögliche noch möglich zu machen,
spielte mit 4035 Pins Saison-Höchstserie, schaffte 10 Siegpunkte, mit 772 in
Spiel 2 das höchste Trio-Ergebnis, mit
Benji Kubaleks 290 in eben diesem Spiel das Tages-Höchstspiel und letztlich die
Silberne. Tyrolia erreichte mit vergleichsweise niedrigen 3623 Pins ebenfalls
10 Siegpunkte. Etoile 1 (3953), Stadlau 1 (3857), Etoile 2 (3694) und der BSC
Phönix 1 (3673) landeten bei jeweils 6 Punkten. Strike & Spare (3621) und
KSV Wr.Netze/Unistahl 1 (3535) waren mit jeweils nur 2 Punkten die Verlierer
des Tages.
Beste
Einzelspieler: Ein überragender
Philipp Steinbach (Stadlau) war mit stolzen 1486 (247,67 Schnitt –
279/1.,267/4.,259/3.,252/6.) war im direkten Duell mit Verfolger Etoile 1
Garant für die Absicherung der Führungsposition der Stadlauer. Drei Mann
schafften 1300er: Günter Weiss (Etoile1) 1368 (268/5.,241/3.), Heini Bittner
(Tyrolia) 1327 (240/6.) und Patrick Stiel (Etoile1) 1301 (247/2.). Hohe 1200er
für: 1284 David Dudek (Etoile1 - 278/1.,246/4.), 1263 Martin Pfeifer (Tyrolia –
243/2.), 1261 Christoph Rohrmoser (Strike – 258/1.,242/2.) und jeweils 1256
Tomislav Vojnic (Etoile2), Hans Had (Strike – 246/4.) sowie Thomas Schäfer
(Phönix – 253/6.).
Noch
mehr Top-Serien waren sicher möglich, wären nicht mehr Spieler als sonst ausgetauscht worden und einzelne „Abstürze“
in der kompletten 6er-Serie nicht passiert. So spielten Manfred Panzenböck
(Unistahl2) 279/2.,278/1.,247/3., Paul Valla (Unistahl2) 278/6., Rafael
Repolles (Phönix) 277/2., Daniel Repolles (Phönix) 274/3. und Michael Rauscher (Stadlau) 266/4.
Höchste
Trio-Scores: KSV Wr.Netze/Unistahl2 mit 772/2.,732/1. – Stadlau 730/4.,684/3. –
Etoile1 mit 689/1.,682/5.,668/4. – Strike
& Spare 682/1.,675/4.
Tabellen-Endstand
nach Runde 7 |
Pkte |
Pins |
|
1.(1) |
Stadlau
1 |
60 |
26673 |
2.(3) |
KSV
Wr.Netze/Unistahl 2 |
54 |
27308 |
3.(2) |
Etoile
1 |
54 |
26968 |
4.(4) |
KSV
Wr.Netze/Unistahl 1 |
44 |
26355 |
5.(6) |
Tyrolia
1 |
39 |
24997 |
6.(5) |
BSC
Phönix 1 |
36 |
25309 |
7.(7) |
Etoile
2 |
28 |
25483 |
8.(8) |
Strike
& Spare BC |
21 |
24001 |
Zusammenfassung: Wiener Meister verdient Stadlau 1. Ein
Duell auf Augenhöhe um die Silberne mit dem besseren Ende für das zweite
Unistahl-Trio. Etoile 2 schwächelte zwar zu Saison-Beginn (kein Wunder, musste
man doch bekanntlich schon in Runde 1 gegen die Kumpels von Etoile 1 antreten),
konnte aber im Endkampf den Klassenerhalt noch deutlich sichern. Leider haben
es die Gelben, Traditions-Club Strike & Spare BC, heuer nicht geschafft und
müssen in die 2. Wiener Landesliga absteigen.
Bleibt
alle gesund. Auf ein Wiedersehen freut sich
Walter