TYROLIA
AM BALL
- unter diesem Titel berichtet Walter Fiala über diverse Veranstaltungen.
Wr.
Liga Trio Herren 2021/22 – 5. Runde, 05.02.2022, Cumberland
Die
Bedingungen: Die Halle war offensichtlich gut vorbereitet – alle Bahnen in Schuss.
Sieht man von den leider wiederholt notwendigen Interventionen nach
Bahnen-Stopps auf Bahn 6 ab, lief eigentlich bis zum Schluss alles rund.
Und: die Bahnen gaben einiges her, was nicht alle
Trios wirklich für sich nutzen konnten. Die Platzhirschen, sprich: Hausherren,
von Etoile 1 schon: 4012 gespielte Pins (wunderbare 222,89 Schnitt) bescherten
den Grünen als erstem Trio in dieser Saison einen makellosen Spieltag mit 12
Punkten. Damit nicht genug, gelang Patrick Stiel im dritten Durchgang ein
perfektes Spiel und die Tages-Höchstserie. Und last but not least schafften
Günter Weiss und die beiden Stiels mit ihrer Leistung sogar noch den Sprung vom
dritten Platz zurück an die Tabellen-Spitze, wo sie schon nach der ersten Runde
zu finden waren. Alle Achtung, Burschen.
Dass Österreichs bestem Bowlingspieler aller Zeiten
im Finale der Wiener Einzel-Meisterschaft am vergangenen Wochen-Ende auf dem
gleichen Bahnen-Paar (wurde mir gesagt – ich war leider nicht anwesend)
ebenfalls ein perfektes Spiel gelang (sowas wird nie Routine – neuerlich meine
Hochachtung, Thomas), soll die heutigen Leistungen keinesfalls klein reden. Im
Gegenteil.
Und noch etwas: heute wurde auch mit der sich seit
Jahren hartnäckig haltenden Meinung aufgeräumt, dass die Außenbahnen 11 und 12
keine guten Ergebnisse zulassen. Im Spitzenspiel der beiden in dieser Saison bisher dominanten Trios von Stadlau 1 und KSV
Wr.Netze/Unistahl 2 kam es zu einem in jeder Hinsicht bemerkenswerten
Schlagabtausch, der es in sich hatte. Gut, dass es mit 3806 zu 3881 ein
gerechtes Unentschieden gab. Einzelne High-Lights reichten von 3x 250+
(Panzenböck, Skach, Rauscher) über 264 (Leb Martin), 279 (Panzenböck) bis zu 299
(Michael Rauscher, Stadlau). So läufts, wenn man die Herausforderung annimmt
und die Bahnen so gut halten, wie heute in der Cumberland-Halle.
Der Liga-Schnitt lag bei hervorragenden 204,5
Schnitt. Von den 31 eingesetzten Spielern bowlten 17 alle 6 Spiele.
11 dieser kompletten Serien lagen über 1200 (65 %),
davon 6 sogar über 1300.
Details dazu später.
Unser
Spiel: Gleiche Start-Aufstellung wie schon in Runde 4:
Bittner-Fiala-Martin Pfeifer. Unser Gegner war Etoile 2 - in der Heimhalle der
Grünen keine leichte Aufgabe, auch wenn Schwarzbauer & Co bislang vom Tabellen-Ende
nicht weg kamen. Unser Bestreben war nur, einen Polster gegen den Abstieg zu
behalten und uns so teuer wie möglich zu verkaufen. Schade, dass wieder ein
Mann mit einer besonderen Top-Leistung etwas dagegen hatte (diesmal Tomi Vojnic
mit 1375 Pins). Aber wir kennen das heuer ja schon, dass ausgerechnet Spieler
unseres unmittelbaren Gegners besonders zu glänzen scheinen (Daniel Brock mit
1409 in Runde 3 oder Günter Weiss mit 1361 in Runde 4 oder Michi Rauscher
(1369) und Martin Leb (1350) in der 1. Runde. Auch wurscht, denn abgerechnet
wird ja bekanntlich eh erst am Schluss.
Zum 5. Spieltag: auf den Bahnen 7-8 eher verhaltener
Start (538 zu 616), dann aber zwei überzeugende Siege (669:630 und 620:577)
bevor wir im 4. Durchgang den möglichen Sieg vergaben (578:617). Schade.
Nach Spiel 2 wurde verletzungsbedingt Karli statt
Martin in die Mannschaft genommen und nach Spiel 4 erfolgte der bereits vorweg
vereinbarte Austausch meiner Wenigkeit. Andi Pfeifer kam ins Spiel. Auch in den
letzten beiden Spielen performte Tomislav Vojnic weiter auf höchstem Niveau,
sodass uns keine weiteren Siegpunkte gegönnt waren. 522 zu 661 und 571 zu 632.
Unsere 4 Siegpunkte waren gefühlt zu wenig, nicht jedoch für unsere
Tabellen-Situation, weil auch Strike & Spare und der BSC Phönix keine Bäume
ausreißen konnten.
Es wird bis zum Schluss spannend bleiben.
Unsere
Ergebnisse im Detail – Runde 3 am Samstag:
|
Spiel 1 |
Spiel 2 |
Spiel 3 |
Spiel 4 |
Spiel 5 |
Spiel 6 |
Serie |
Schnitt |
Heini
Bittner |
191 |
218 |
180 |
172 |
177 |
217 |
1155 |
192,500 |
Walter
Fiala |
193 |
232 |
205 |
199 |
- |
- |
829 |
207,250 |
Martin
Pfeifer |
154 |
219 |
- |
- |
- |
- |
373 |
186,500 |
Karl Serloth |
- |
- |
235 |
207 |
187 |
193 |
822 |
205,500 |
Andreas Pfeifer |
- |
- |
- |
- |
158 |
161 |
319 |
159,500 |
Trio-Ergebnis |
538 |
669 |
620 |
578 |
522 |
571 |
3498 |
194,330 |
Gegner |
Etoile 2 |
|
|
|||||
Ergebnis
Gegner |
616 |
630 |
577 |
617 |
661 |
632 |
3733 |
207,390 |
Punkte |
0 |
2 |
2 |
0 |
0 |
0 |
|
4 Punkte |
Die
Besten des Spieltages:
Welch Glanz in ihrer Hütte? Die Leistungen von
Etoile 1 ließen diese Frage heute aufkommen: 4012 Pins und alle Siegpunkte, wie
bereits erwähnt. Je 8 Punkte für KSV Wr.Netze/Unistahl 1 (3759) und Etoile 2
(3733). Je 6 Punkte für KSV Wr.Netze/Unistahl 2 (3881) und Stadlau (3806). Je 4
Punkte für BSC Phönix (3514) und Tyrolia (3498). Strike & Spare ging gegen
Etoile 1 heute mit nur 3245 Pins leider leer aus.
Beste
Einzelspieler: Patrick Stiel
(Etoile1) 1392 (Tageshöchstspiel 300/3.Durchgang, 267/4.), Tomislav Vojnic
(Etoile2) 1375 (257/5.), Günter Weiss (Etoile1) 1350 (257/4.,246/5.), Roman
Fürbacher (Unistahl1) 1331 (259/4.), Michael Rauscher (Stadlau) 1314
(299/2.,255/1.) und Philipp Steinbach (Stadlau) 1307 (243/5.).
Bemerkenswerte
1200+ von Martin Leb (Stadlau) 1289 (264/6.,245/1.), Anton Stiel (Etoile1) 1270
(253/6.) und Walter Rieger (Unistahl2) 1266 (246/5.).
Beste
Trio-Scores: Etoile 1 mit 738/4. + 722/3. – Stadlau 736/1. + 729/2. – Unistahl
1 mit 718/5. + 690/2. – Unistahl 2 mit 695/1.
Tabelle
nach 5 von 7 Runden |
Pkte |
Pins |
|
1.
(3) |
Etoile
1 |
42 |
19397 |
2.(1) |
Stadlau
1 |
42 |
18895 |
3.(2) |
KSV
Wr.Netze/Unistahl 2 |
38 |
19430 |
4.(4) |
KSV
Wr.Netze/Unistahl 1 |
34 |
19044 |
5.(5) |
Tyrolia
1 |
24 |
17691 |
6.(7) |
BSC
Phönix 1 |
23 |
17825 |
7.(6) |
Strike
& Spare BC |
19 |
16957 |
8.(8) |
Etoile
2 |
18 |
18036 |
Zusammenfassung: Unverändert enge Geschichte heuer. Die
ersten vier Trios haben sich deutlich abgesetzt. In der unteren Tabellen-Hälfte
scheint noch viel möglich. Noch zweimal Plus und dann wissen wir Ende Februar –
wenn die Pandemie nichts dagegen haben sollte – wie das Ganze ausgegangen ist.
Bleibt
gesund. Bis bald.
Walter