TYROLIA AM BALL –
unter diesem Titel berichtet Walter Fiala über diverse Veranstaltungen.
Wiener
Liga Team Herren 2019/20 – 5. Runde, 23.02.2020,
Cumberland
Die
Bedingungen: Mit gemischten
Gefühlen gingen heute zumindest die Aktiven ans Werk, die am 11. Jänner das
Vergnügen hatten, die erste Wiener Quali-Runde für die
Einzel-Staatsmeisterschaften 2020 in der Cumberland-Halle zu absolvieren – und
die anfänglich aufkeimende Euphorie, der Optimismus war nach 2 Spielen bei
vielen Aktiven eher wieder verflogen. Ich bin kein echter Maßstab, weil mein
Spielvermögen meist für die Cumberland-Halle nicht ausreicht, um mit meinen
eigenen Leistungen zufrieden den Heimweg antreten, geschweige denn meiner
Mannschaft helfen zu können. Mir geht es entweder grottenschlecht (wie meine
beiden letzten Auftritte dort veranschaulichen) oder hervorragend. Ergebnisse
im Bereich meines Jahres-Schnitts gehen sich kaum aus. Dürfte sich um ein
Einzelschicksal handeln.
Ein wenig Statistik aus der heutigen 5. Runde
der Wiener Liga Herren – und ich fühle mich in meiner Einschätzung ein ganz
klein wenig bestätigt: die 46 in den Teams eingesetzten Spieler erzielten einen
Liga-Schnitt von recht guten 192,385 Pins. Es wurden mit 38477 Pins jedoch
exakt 2251 Pins weniger umgeworfen als beim ersten Saison-Auftritt der Wiener
Liga am 6.10.(Schnitt damals 197,976).
Für das Erreichen der heuer erstmals
vergebenen Bonus-Punkte hingen die Trauben extrem hoch, aber immerhin wurden
die drei Hürden je 1 x übersprungen. 5 der insgesamt 6 Bonuspunkte schnappte
sich der KSV Wr.Netze/Unistahl1. Alle wesentlichen Tageshöchstwerte waren heute
für das erste Unistahl-Team leichte Beute: Tageshöchstserie 1174 und
–höchstspiel 279 (Spiel 2) für Alex Rauscher, Teamhöchstspiel 1194 (5.) und
höchste Pin-Summe mit 5297 (211,88 Team-Schnitt – einziges Team mit 200+).
Und ja: natürlich gab darüber hinaus auch
noch andere Spieler, die einen sehr guten Tag erwischten und zeigen konnten,
was möglich ist.
In den 33 kompletten 5er-Serien habe ich letztlich
1x 1100+ und 9x 1000+ gefunden – hoffentlich habe ich nichts übersehen. Details
dazu später.
Diese 5. Runde der Wiener Liga bleibt
hoffentlich die mit weitem Abstand schlechteste dieser Saison – toi, toi, toi.
Ein Schmankerl für unsere
Bowling-Geschichtsbücher am Rande: BSC Phönix-Schlussmann Thomas Schäfer räumte
den bösesten Split 7-10, bekam das selber (bereits mit dem Rücken zur Bahn)
aber nur durch den Jubel der Mitspieler und Zuseher mit. Da wartet man Jahre
lang auf sowas und dann…
Es gab wieder keine technischen Probleme. Die
wenigen Mechaniker-Interventionen wurden routiniert und unaufgeregt
abgehandelt. Der Chef war anwesend – ein positives Signal.
Wir fühlten uns wohl. Die Kugel-Massen sind
jedoch im Team-Bewerb schon annähernd flächendeckend.
Unser Spiel: Unsere Start-Mannschaft: Bittner-Brock-Fiala-Martin
Pfeifer-Liftenegger. Für mich überraschend war mein Einsatz, aber Andi Pfeifer
war erst gestern aus einem Übersee-Urlaub heimgekehrt und sollte sich vorweg
einmal akklimatisieren. Erster Gegner auf 9-10 war gleich der überlegende
Tabellen-Führer KSV Wr.Netze/Unistahl 1 und das war gar kein schlechtes Los,
denn gerade im Start-Spiel kann man dieses Top-Team auch einmal am falschen Fuß
erwischen. Und das gelang uns heute auch, weil Heini (229) und Lifti (234) gut
in den Spiel-Tag starteten und uns das höchste Ergebnis dieses ersten
Durchgangs ermöglichten. 1014 zu 988. Überraschende 5 Punkte auf der
Haben-Seite. Nahmen wir gerne. Im zweiten Spiel auf den Bahnen 7-8 gegen
Stadlau war es wieder Robert Skach, der sein Team mit 269 zu einem knappen 1036
zu 1017 führte. Daniel (179) und vor allem ich (150) konnten leider nicht
mitziehen. Martin Pfeifer nahm jetzt seinen Bruder Andi mehr als berechtigt für
mich ins Team und, wieder auf 9-10, gegen ein sehr mager performendes
Phönix-Team fielen Andis 136 nicht ins Gewicht. Zu Buche standen sichere 5
Punkte mit 889 zu 780. Der dritte Tages-Sieg wurde dann auf 5-6 gegen KSV
Wr.Netze/Unistahl 2 eingefahren. 955 zu 864. Und Andi Pfeifer war jetzt wieder
im Bilde und mit 225 der beste der 10 Spieler. Harte Herausforderung am
Schluss: die ungeliebte Doppelbahn 11-12 musste ausgerechnet gegen die
Hausherren von Etoile bezwungen werden. Das misslang: 867 zu 954. Nur Daniel
konnte sich mit 203 über Wasser halten.
In Summe waren wir
mit dem Spieltag nicht unzufrieden: das viertbeste Pin-Ergebnis verhalf uns
heute zum dritten Tages-Rang.
Unsere Ergebnisse im Detail (R = Reserve):
|
Spiel
1 |
Spiel
2 |
Spiel
3 |
Spiel
4 |
Spiel
5 |
Serie |
Schnitt |
Bittner Heinrich |
229 |
244 |
191 |
197 |
177 |
1038 |
207,600 |
Brock Daniel |
194 |
179 |
195 |
171 |
203 |
942 |
188,400 |
Fiala Walter |
173 |
150 |
162
R |
177
R |
160
R |
822 |
164,400 |
Pfeifer Martin |
184 |
200 |
177 |
198
R |
236
R |
995 |
199,000 |
Liftenegger Martin |
234 |
244 |
190 |
175 |
156 |
999 |
199,800 |
Serloth Karl |
184 R |
166 R |
204 R |
187 |
167 |
908 |
181,600 |
Pfeifer Andreas |
177 R |
182 R |
136 |
225 |
164 |
884 |
176,800 |
Team-Ergebnis |
1014 |
1017 |
889 |
955 |
867 |
4742 |
189,680 |
Gegner |
Unistahl1 |
Stadlau |
Phönix |
Unistahl2 |
Etoile |
|
|
Ergebnis Gegner |
988 |
1036 |
780 |
864 |
954 |
4622 |
|
Punkte |
5 |
2 |
5 |
5 |
2 |
|
19 |
Bonuspunkte |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
GesPkte 19 |
Die Anderen und die Tagesbesten:
Nur KSV Wr.Netze/Unistahl 1 jenseits
der 200er-Marke. Und: wie in allen fünf Runden bisher deutlich voran (heute mit
5297 gespielten Pins und 24 Punkten). Mit großem Abstand folgte Etoile (4933
Pins, 22 Punkte). Jeweils 19 Punkte für Tyrolia (4742 Pins) und BSC Phönix
(4626), 17 Punkte für den Tabellen-Zweiten KSV Wr.Netze/Unistahl 2 (4580), je
16 Punkte schafften Stadlau (4876) und die Black Jack Bowler (4691). 13 Punkte
für Future/BTA mit 4732 Pins.
Beste Einzelspieler: Weit weg heute Alex Rauscher mit 1174 (234,8 Schnitt –
258/4.Spiel,Tageshöchstspiel 279/2.,244/1.). Dahinter Klubkollege Martin Leb
1080 (256/5.), Daniel Repolles (Phönix) 1066 (243/4.), Erich Binder (Etoile)
1046, Thomas Haag (Stadlau) 1042, Heini Bittner (Tyrolia) 1038 (244/2.), Roman
Fürbacher (Unistahl1) 1033 (256/3.), Robert Fürst (Future) 1032 (246/1.),
Günter Weiss (Etoile) 1020 und Dominik Koran (Unistahl1) 1014.
Beste Team-Ergebnisse/Bonuspunkte nur für KSV
Wr.Netze/Unistahl1 – 1194/5., 1101/3. und KSV Wr.Netze/Unistahl2 – 1050/2.
Tabelle nach dem
5. Spieltag: |
Punkte |
Pins |
|
1.(1) |
KSV Wr.Netze/Unistahl 1 |
136 |
26659 |
2.(3) |
Etoile 1 |
103 |
25533 |
3.(2) |
KSV
Wr.Netze/Unistahl 2 |
102 |
25120 |
4.(4) |
Stadlau 1 |
92 |
24704 |
5.(5) |
Tyrolia 1 |
90 |
24432 |
6.(6) |
Black Jack Bowler |
81 |
24339 |
7.(8) |
BSC Phönix 1 |
77 |
23908 |
8.(7) |
Future/BTA 1 |
75 |
23788 |
Zusammenfassung: Etoile tauschte diesmal mit KSV Wr.Netze/Unistahl 2
den Tabellen-Platz und neues Schlusslicht ist Future/BTA. Nachdem heuer KSV
Wr.Netze/Unistahl 1 so dominant auftritt, dürfte die Frage nach dem Wiener
Meister bereits vorzeitig beantwortet sein. Dahinter geht es enger zu. Nettes
Zwischenergebnis: die Tabellen-Positionierung entspricht exakt der Reihung nach geworfenen Pins.
Bis bald
Walter