TYROLIA AM BALL –
unter diesem Titel berichtet Walter Fiala über diverse Veranstaltungen.
Wiener
Liga Team Herren 2019/20 – 4. Runde, 19.01.2020,
Plus
Die
Bedingungen: Wir wissen ja schon
lange, dass die Bahnen-Ölung dem Team-Bewerb nicht standhält – darauf muss man
sich einstellen und das gelingt mit Fortdauer der Saison immer mehr. Seit etwa
10 Tagen ist jetzt eine Facette dazu gekommen: neue Pins machen das Spiel nicht
einfacher. Auch das kennen wir schon aus vergangenen Jahren, aber früher (nein,
war nicht alles besser) musste man halt mit genauerem Spiel reagieren, um den
gewünschten – oder sagen wir „gewohnten“ -
Pin-Fall zu erreichen. Das ist jetzt anders – und wir kennen das
Phänomen schon aus dem Trio-Bewerb der Vorwoche: mit Fortdauer des Spiels kommt
es immer häufiger zu sogenannten Abseitsstellungen der aufrecht dahin
rutschenden Restpins, die auch bei exaktem Ball-Einlauf in die Gasse noch
höheren Ergebnissen buchstäblich im Wege stehen (bleiben). Im Team-Bewerb zeigt
sich sowas naturgemäß früher – auch auf steigende Split-Frequenz muss man sich
dadurch früher einstellen. Der Mechaniker kam auch heute wieder ordentlich ins
Schwitzen.
Ich betone hier – wie schon mehrfach –
ausdrücklich, dass das kein Jammern über die Bahnen-Ölung ist – wie mir schon
so manches Mal in Kommentaren unterstellt wurde – sondern nur meine (natürlich nur
subjektive) Beurteilung der „Bedingungen“ – deshalb berichte ich auch MEIST nur
über Mannschafts-Bewerbe und IMMER nur dann, wenn ich auch selbst mitgespielt
habe (oder zumindest bei Kollegen zusehen konnte, deren Spiel ich genau kenne).
Mein Credo: die Bahnen sind NIE schuld,
solange es Aktive gibt, die mit den Bedingungen fertig werden.
Wie war das heute: der Liga-Schnitt von
196,52 war durchaus herzeigbar, auch wenn das in dieser Saison das bislang
niedrigste Niveau war. 45 Spieler waren am Werk, 35 davon spielten eine
komplette 5er-Serie durch und 40 % der Serien lagen über 200 Schnitt (5x 1100+
und 9x 1000+).
Und hauptsächlich „übliche Verdächtige“ lagen
wieder vorne.
Unser Spiel:
Nachdem Daniel wieder fit war, lag die
Startmannschaft – die alle fünf Spiele durch spielte - auf der Hand:
Bittner-Andreas Pfeifer-Brock-Martin Pfeifer-Liftenegger. Los ging es auf 21-22
gegen den BSC Phönix. Gewohnt enge Partie, die erst im Endkampf durch viele
Individualfehler des Gegners zu unseren Gunsten entschieden wurde. 1037 zu 926
– knapp an der Bonusgrenze 1050 gescheitert. Im Spiel 2 auf 17-18 wartete KSV
Wr.Netze/Unistahl2 und für uns gab es da – trotz 254 von Lifti – nichts zu
erben. 1020 zu 1119. Schade um 3 Siegpunkte dann im dritten Spiel des Tages:
wäre zu gewinnen gewesen, dieses Match gegen Etoile. Unser heute glänzend
disponierter Martin Liftenegger ließ sich wieder nicht lumpen, aber seine guten
246 waren wieder zu wenig: minus 5 (1015 zu 1020, obwohl sich Erich Binder mit
„nur“ 216 ungewohnt zahm präsentierte - Insider wissen, was ich meine).
Weiter auf 19-20
gegen Future/BTA. Es war zwar jetzt schon die Luft draußen, sprich: die Bahnen
waren schon deutlich gebrochen, aber Lifti war wieder gut aufgestellt (kein
Wunder, ist er doch ein allseits bekannter und berüchtigter
„Trockenbahn-Heizer“) und seine 235 reichten jetzt bei weitem. 930 zu 875. 5
Punkte im Trockenen. Passte so. Schluss-Punkt auf 17-18 gegen den ungeliebten
Langzeit-Rivalen Black Jack Bowlers. Daniel Brock eröffnete mit einem langen
Strike-Ketterl seine 236 und verhalf uns damit zum dritten Sieg des Tages. 960
zu 935. Jeden Sieg nimmt man gegen BJB immer gerne.
Unsere Ergebnisse im Detail (R = Reserve):
|
Spiel
1 |
Spiel
2 |
Spiel
3 |
Spiel
4 |
Spiel
5 |
Serie |
Schnitt |
Bittner Heinrich |
236 |
224 |
198 |
202 |
209 |
1069 |
213,800 |
Pfeifer Andreas |
186 |
194 |
179 |
148 |
162 |
869 |
173,800 |
Brock Daniel |
221 |
185 |
201 |
178 |
236 |
1021 |
204,200 |
Pfeifer Martin |
192 |
163 |
191 |
167 |
171 |
884 |
176,800 |
Liftenegger Martin |
202 |
254 |
246 |
235 |
182 |
1119 |
223,800 |
Serloth Karl |
160 R |
204 R |
168 R |
165 R |
159 R |
856 |
171,200 |
Fiala Walter |
203 R |
157 R |
204 R |
184 R |
229 R |
977 |
195,400 |
Team-Ergebnis |
1037 |
1020 |
1015 |
930 |
960 |
4962 |
198,480 |
Gegner |
Phönix |
Unistahl2 |
Etoile |
Future |
BJB |
|
|
Ergebnis Gegner |
926 |
1119 |
1020 |
875 |
935 |
4875 |
|
Punkte |
5 |
2 |
2 |
5 |
5 |
|
19 |
Bonuspunkte |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
GesPkte 19 |
Die Anderen und die Tagesbesten:
Drei Teams jenseits der 200er-Marke.
Wie gehabt in den bisherigen Runden: KSV Wr.Netze/Unistahl1 mit 5144 gespielten
Pins (205,76 Schnitt) und 25 Punkten in Front. Etoile mit 5131 Pins und 23
Punkten an zweiter Stelle des Spieltages und der bisherige Tabellenzweite, KSV
Wr.Netze/Unistahl2, mit 5041 Pins und 21 Punkten Dritter. Tyrolia schaffte 19
Punkte mit 4962 Pins; Future/BTA 17 mit 4770 Pins. 16 Punkte für die Black Jack
Bowler mit gespielten 4676 Pins und jeweils 13 Punkte für BSC Phönix (4852
Pins) und Stadlau (4728).
Beste Einzelspieler: Überzeugend wieder Roman Fürbacher (KSV Wr.Netze/Unistahl 1) 1188
(237,6 Schnitt – 266/2. Spiel, 245/3.) vor Erich Binder (Etoile) 1154
(267/4.,249/5.) und Alex Rauscher (Unistahl1) 1129 (Tageshöchstspiel
276/5.,258/1.). Knapp dahinter Martin Liftenegger (Tyrolia) 1119 (254/2.,246/3.)
und Walter Gonaus (Unistahl2) 1118. Es folgten Oliver Schwarzbauer (Etoile)
1089 (257/2.,242/5.), Heini Bittner (Tyrolia) 1069, Dominik Koran (Unistahl1)
1038, Daniel Repolles (Phönix) 1036 (244/3.), Michael Rauscher (Stadlau) 1030,
Andi Schlägner (Unistahl2) 1028, Daniel Brock (Tyrolia) 1021, Toni Stiel
(Etoile) 1004 und Thomas Schäfer (Phönix) 1003.
Beste Team-Ergebnisse/Bonuspunkte für: KSV
Wr.Netze/Unistahl1 – 1120/2.,1078/1., KSV Wr.Netze/Unistahl2 – 1119/2., Etoile
1068/5. und Future/BTA 1052/1.
Tabelle nach dem
4. Spieltag: |
Punkte |
Pins |
|
1.(1) |
KSV Wr.Netze/Unistahl 1 |
112 |
21362 |
2.(2) |
KSV
Wr.Netze/Unistahl 2 |
85 |
20540 |
3.(4) |
Etoile 1 |
81 |
20600 |
4.(3) |
Stadlau 1 |
76 |
19828 |
5.(5) |
Tyrolia 1 |
71 |
19690 |
6.(6) |
Black Jack Bowler |
65 |
19648 |
7.(8) |
Future/BTA 1 |
62 |
19056 |
8.(7) |
BSC Phönix 1 |
58 |
19282 |
Zusammenfassung: Etoile tauschte mit Stadlau den Tabellen-Platz und
findet sich bei Saison-Halbzeit auf einem Stockerl-Platz wieder. KSV
Wr.Netze/Unistahl1 hat den Vorsprung weiter ausgebaut, während der BSC Phönix
von Future/BTA die rote Laterne übernahm. Die Abstiegsfrage weiter offen, der
Titelkampf schon mit gewisser Vorentscheidung zugunsten des ersten
Unistahl-Teams.
Bis bald
Walter